Segmentringe / Clicker

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Wir geben zu: es ist nicht immer ganz so einfach, Piercingringe eigenständig zu wechseln, beziehungsweise einzusetzen. Wie es aber ganz leicht klappt und was Segmen-, sowie Ball-Closure-RInge besonders macht, erfährst du hier…

Ball-Closure- oder Segmentring?

Ein Ball-Closure-Ring oder auch Klemmkugelring - kurz BCR - ist ein sehr beliebter Schmuckring, der in vielen Bereichen der Piercingwelt zum Einsatz kommt. Bekannt ist der Piercingring auch unter der Bezeichnung Captive Bead. Gemeinsam mit dem Barbell gehört der BCR zum standardmäßigen Piercingschmuck. Meist besteht der Ring aus Materialien wie Edelstahl oder Titan, aber auch Kunststoff kommt gelegentlich bei der Fertigung von Piercingringen zum Einsatz. Die Kugel des BCR dient nicht nur als schmückendes Element, sondern wird zusätzlich, wie der Name des Rings verrät, als Verschlusselement verwendet. Hierfür sind an den zwei gegenüberliegenden Stellen des Rings kleine Einbuchtungen, die die Kugel fixieren. Zum Öffnen und Einsetzen der Kugel kann der Piercing Ring mit einer Spreizzange ein wenig gedehnt werden. Das Spreizen des Piercingschmucks wird allerdings etwas schwieriger, je stärker das Material ist. Aus diesem Grund gibt es auch den Segmentring ohne Kugel. Zum Schließen und Öffnen des Segmentrings dient ein kleiner Stift, der sich durch seine Form und Farbe perfekt in den Ring einfügt. Welche Variante bevorzugt wird, hängt in den meisten Fällen davon ab, welche Optik der Träger des Schmucks ansprechender findet.

Bild: Piercing Ringe mit Kugeln

Wie man Piercingringe öffnet

Ein Segmentring zählt zusammen mit dem Ball-Closure-Ring zum klassischen Piercingschmuck. Gerade der Segmentring, der im Gegensatz zum BCR über keine Kugel zum Schließen verfügt, erfreut sich bei Piercingträgern besonders großer Beliebtheit. Das beruht darauf, dass dieser als Schmuck für fast jedes Piercing nutzbar ist. Der Segmentring wirkt simpel und doch elegant. Aber nicht einzig und allein in der Optik punktet dieser Piercingring. Die einfache Formgebung hat einen besonderen Vorteil beim Öffnen und Schließen gegenüber einem BCR, der mit einer Kugel verschlossen wird. Zudem kann ein Segmentring problemlos bei Bedarf ausgetauscht und an anderen Stellen wieder verwendet werden. Mithilfe der folgenden Anleitung wirst du in der Lage sein, deinen Piercingring problemlos eigenständig einsetzen zu können.

Das Öffnen und Schließen eines BCR

Viele Menschen bevorzugen Ringe als individuellen Körperschmuck. Auch wenn viele berichten, dass es nicht ganz einfach ist, den Ring eigenständig einzusetzen und herauszunehmen - wir erklären dir, wie du es ganz leicht ohne fremde Hilfe schaffst. Halte den Ring am Besten mit zwei Fingern fest. Die Kugel nimmst du nun auch zwischen zwei Finger der anderen Hand und löst ihn beherzt aus dem Ring. Sollte das nicht funktionieren, ist es empfehlenswert, auf eine Sprengringzange als Hilfsmittel zum Öffnen des Piercingrings zurückzugreifen. Mit ihr kannst du den Ring leicht aufbiegen, um die Spannung, die auf die Kugel wirkt, ein wenig zu verringern. Ein weiterer nützlicher Tipp ist, dass du beim Öffnen und Schließen Einweghandschuhe trägst. So rutschen dir die kleinen Bestandteile des Piercings nicht so leicht aus der Hand. Damit dir die Einzelteile nicht verloren gehen - falls dir doch mal etwas auf den Fingern gleiten sollte - hast du im Optimalfall für eine weiche Unterlage gesorgt. Das verhindert, dass die harten Schmuckteile unkontrolliert über den harten Tisch oder Boden springen und du sie nicht mehr findest.

Bild: Piercing Ring mit Kugel

Übrigens: Hast du deinen Piercingring gerade erst gekauft und möchtest ihn nun öffnen, drücke am besten vorsichtig gegen die Kugel. Sofern die Kugel nicht sofort nachgibt, ist das ein gutes Zeichen. Denn das zeigt dir, dass die Kugel sich während des Tragens an der Lippe, im Ohr oder an einer anderen Körperstelle nicht selbstständig machen kann und du sie nicht versehentlich verlierst. Um den Ring wieder verschließen zu können, solltest du den Mechanismus zuvor unter die Lupe nehmen. Bedeutet, dass du das Einsetzen der Kugel erst einmal frei versuchst und nicht direkt beim ersten Versuch den Ring in den Stichkanal fädelst. Denn auch wenn dein Piercing schon abgeheilt ist, mag es mechanische Reize gar nicht gern und könnte sich spontan entzünden. Sobald du dir aber beim Ablauf des Schließens sicher bist, kannst du nun versuchen, den Ring in den Stichkanal einzuführen und die Kugel einzusetzen.

Den Segmentring öffnen und schließen

Um einen Piercingring ohne Kugel, auch bekannt als Segmentring, zu öffnen, solltest du zunächst probieren, diesen mit einer Hand ein wenig auseinander zu biegen. Mit der zweiten Hand kannst du dann versuchen, das Verschlussteil heraus zu drücken. Dieses Teil ist quasi wie ein kleiner gebogener Stab, der nur durch den Druck, den der Ring darauf auswirkt, an Ort und Stelle gehalten wird. Die Vorgehensweise ist ähnlich wie bei einem Ball-Closure-Ring. Im Normalfall kannst du den Segmentring nicht kaputt machen, da er meist ausgesprochen stabil ist. Zum Schließen des Segmentrings achte bitte darauf, dass du keine feuchten Hände hast. Neigst du zu schwitzigen Händen, kannst du auch Einmalhandschuhe überstreifen, um beim Schließen des Rings nicht abzurutschen. Generell ist es immer noch am einfachsten, wenn du eine Zange verwendest. Für diesen Zweck gibt es spezielle Piercingzangen, die du auch unbedingt verwenden solltest. Zangen aus dem hauseigenen Werkzeugkasten sind in der Regel nicht gerade sauber oder gar steril, also bitte die Finger davon lassen. Falls du auch mit der Zange den Segmentring nicht öffnen kannst, solltest du einen Besuch bei deinem Piercer oder deiner Piercerin in Erwägung ziehen. Die kennen das Problem, dass es nicht so einfach ist, selbstständig solche Ringe einzusetzen oder wieder zu entfernen. Du kannst dich also ruhig trauen und in dem Studio deiner Wahl nachfragen.

Bild: Segmentring in verschiedenen Durchmesser

Wo kann ein Piercing Ring am Körper eingesetzt werden?

Einen Ring kann man nahezu überall am Körper tragen. Meist sieht man sie in den Nasen und Ohren unserer gepiercten Mitmenschen. Aber auch Brustwarzen-, Augenbrauen oder Intimpiercings werder gern mit Ball-Closure- oder Segmentringen verschönert. Dank seines hohen Tragekomforts und seiner unkomplizierten Handhabung zählt der Ring zu den am meisten verbreiteten Schmuckstücken innerhalb der Piercingszene. Allerdings eignet er sich nicht als Erstschmuck, da der Stichkanal zum einen so nicht die Möglichkeit hat, gerade abzuheilen und die Gefahr an dem Ring hängen zu bleiben und das frische Piercing zu irritieren deutlich zu hoch ist. Zusätzlich ist die Fläche eines Rings deutlich größer, als die eines Barbells und kann somit potenziell mehr Bakterien in den frischen Stichkanal befördern. Auch wenn du dir nichts anderes vorstellen kannst, als von Beginn an einen Ring in Nase, Ohr oder Bauchnabel zu tragen - lass dir gesagt sein, dass es sich lohnt zu warten. Außerdem sind die meisten Heilungsphasen innerhalb von wenigen Wochen vorüber und du kannst deinen geliebten Ring einsetzen.

Bildernachweis: Bild: Piercing Ringe mit Kugeln © Knut Wiarda - Fotolia.com